Für alle statt für wenige


Einsprache Entsorgungszentrum Brüllen

Von SP Schwarzenburg, 15. Mai 2018

Die Gemeinde Schwarzenburg plant, die gemeindeeigene Abfall- und Altstoffsammelstelle Pöschen zu schliessen und durch Auslagerung ein stark verbessertes Angebot über das Entsorgungszentrum Brüllen anzubieten. Dieses wird von der Firma Liechti AG Entsorgung + Transporte betrieben.

Damit das Entsorgungszentrum Brüllen Siedlungsabfälle und Sonderabfälle aus Haushalten aufnehmen darf, muss die entsprechende Parzelle im Gemeindebaureglement in eine andere Nutzungszone übergeführt werden. Dafür ist eine „geringfügige Änderung des Gemeindebaureglementes“ unumgänglich.

Die SP unterstützt dieses Vorhaben der Gemeinde, weil das Entsorgungswesen dadurch professionell gestaltet werden kann und im Entsorgungszentrum Brüllen die gesetzlichen Auflagen eingehalten werden.

Sorgen bereitet der SP Schwarzenburg aber die verkehrstechnische Erschliessung der Brüllen. Alle, die schon Grüngut in die Grüngutsammelstelle Brüllen gebracht haben, wissen um die Gefährlichkeit der Guggisbergstrasse. Ab Ortsausgang Schwarzenburg bis zur Lindenegg müssen die langsamen Fussgänger und Velofahrer die Hauptstrasse benützen, auf der die vorbeifahrenden Autos beschleunigen. Zu Beginn ist die Guggisbergstrasse zwar relativ übersichtlich, aber die Ein- und Ausfahrt zum Entsorgungshof und die Abzweigung zur Grüngutsammelstelle liegen im Bereich der unübersichtlchen Kurve. Autofahrer, die von Guggisberg her kommen und die Situation nicht kennen, befahren die Kurve in der Regel mit rund 80 km/h. Unfälle sind eigentlich vorprogrammiert.

Aus diesem Grund – und nur deshalb – erhebt die SP Schwarzenburg Einsprache gegen die notwendige „geringfügige Änderung des Gemeindebaureglementes“. Sie fordert eine vorgängige Klärung der Verkehrssituation. Zweckmässige Massnahmen sind in diesem Zusammenhang die Erstellung eines kombinierten Fuss- und Veloweges, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 oder 60 km/h sowie der Einbau von verkehrsberuhigenden Elementen – genauso wie das auch bei der Pöschen gemacht wurde.
Abschliessend sei noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass es der SP Schwarzenburg keineswegs darum geht, das Projekt zu verhindern oder dessen Verwirklichung in die Länge zu ziehen!